Chronologie der Nötigung - 12. Akt

Seit 2010 verfolgen wir sporadisch die Chronologie der Nötigung, den Verlauf der Euro-Schuldenkrise.
Einmal mehr begeben wir uns in die unerquicklichen Untiefen der Realpolitik und zeichnen den Fortgang von ökonomischer Verelendung und politischer Entscheidungsfindung nach.

12. Akt:  Zu Kreuze

Mittlerweile sind wir im zweiten Halbjahr 2015 angelangt, das omnipräsente Thema Flüchtlinge hat die Eurokrise komplett aus allen Medien verdrängt, die "Willkommenskultur" scheinbar die drastische Austeritätspolitik absorbiert. Merkel-Deutschland sonnt sich im warmen Licht des Humanismus ...

14 Kommentare und Analysen von Manfred Dahlmann (†2017), Günther Jacob, Anton Landgraf, Rainer Trampert und anderen.
Die Themen im einzelnen:

  • Theoretisch ist das mit der Ökonomie und den Währungen ganz einfach. Wäre da nur nicht die Politik, die mit ihren ganz eigenen Gesetzen und Regeln wider alle Logik handelt
  • Nach der grundsätzlichen Einigung zwischen der griechischen Regierung und den Geldgebern sind viele Syriza-Anhänger enttäuscht. Aber die Demonstrationen bleiben klein
  • Gläubige der Gläubiger. Merkels Protestantismus
  • Was vor 25 Jahren von westdeutschen antinationalen Linken gerufen wurde, ist heute eine internationale Losung geworden. Ein Rückblick und einige Gedanken über Deutschlands Rolle in Europa
  • Nichts fürchtet die spanische Regierung mehr, als mit Griechenland gleichgesetzt zu werden. Auch in der Bevölkerung hält sich die Solidarität mit den griechischen Bürgern gegen die europäische Krisenpolitik in Grenzen
  • Die deutsche Furcht vor Syriza und ­Podemos
  • Im Fall Griechenlands kritisiert IWF-Direktorin Christine Lagarde, was die Bundesregierung verschweigen will
  • Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras tritt zurück, Syriza spaltet sich
  • Die Krise des Kapitalismus und das ­Versagen der Linken
  • Mit Hermes-Bürgschaften wird der deutsche Export unterstützt. Menschenrechte, lokale Konkurrenten und Volkswirtschaften geraten unter die Räder – mit schweren Folgen, auch für die Stabilität der globalen Wirtschaft
  • Bei der geplanten griechischen Rückzahlung von Geldern an den Europäischen Stabilitätsmechanismus steckt der Teufel im Detail
  • Der erneute Erfolg Syrizas bei den Wahlen in Griechenland ist vor allem auf mangelnde Alternativen zurückzuführen
  • Egal ob Finanzkrise, Flüchtlinge oder Terrorgefahr, die europäischen Länder hätten eine Menge gemeinsam zu regeln. Doch in Brüssel wird ein ergebnisloser Krisengipfel nach dem anderen einberufen. Die Staaten der Europäischen Union verfolgen ihre Einzelinteressen. Auch Linke wenden sich gegen EU und Euro
  • Was die Mitgliedsländer der EU derzeit gemeinsam haben, sind ökonomische und politische Renationalisierungsprozesse und neue Grenzziehungen. Ein Essay über den Zerfall der EU und der europäischen Idee

 

Was bisher geschah:

  1. Akt:  Wie Deutschland Europa zu erziehen trachtet
  2. Akt:  Die Installation der Technokraten
  3. Akt:  Von der "Agenda 2010" zu "Europa 2020"
  4. Akt:  Die Krise brütet
  5. Akt:  In goldener Morgenröte
  6. Akt:  In Irland, Zypern und anderswo
  7. Akt:  Merkiavellis Europa
  8. Akt:  Nationalisten und Nullzinsen
  9. Akt:  Quantitative Lockerungsübungen
  10. Akt:  Seit 5 Uhr wird zurückgenötigt!
  11. Akt:  Improvisieren, wenn es kracht

.

Sendetermin
Sonntag, 19. August 2018 - 20:00 bis 22:00
Wiederholung
Freitag, 31. August 2018 - 14:00 bis 16:00
Freitag, 7. September 2018 - 14:00 bis 16:00
Tags
Sendung: