Vor 75 Jahren: Befreiung des Todeslagers Auschwitz

Zwischen 1942 und 1945 wurden im Lager Auschwitz-Birkenau über 1.500.000 Menschen ermordet; Männer, Frauen und Kinder, die meisten von ihnen jüdischer Abstammung. Der deutsche Name Auschwitz (heute: Oswiecim) ist weltweit zur Chiffre für Barbarei, Völkermord, "Verbrechen gegen die Menschheit", industriell betriebene Massentötung geworden, und das schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit, lange bevor Begriffe wie Holocaust und Shoa dem Unsagbaren einen Namen geben sollten.

Am 27. Januar 1945 befreiten Verbände der siegreichen Roten Armee die nur 7.600 überlebenden Gefangenen. Auch in den Magazinen bot sich den sowjetischen Soldaten ein Bild des Grauens: Auf riesigen Stapeln fand man 843.000 Herrenanzüge, 837.000 Damenmäntel und -kleider, 44.000 Paar Schuhe, und 7,7 Tonnen geschorenes menschliches Haar. Die Leichen der durch Erstickung getöteten Menschen waren in riesigen Krematorien verbrannt worden.

Eine Themennacht von 24 bis 6 Uhr mit Beiträgen von:

  • Erich Später (Historiker)
  • Ulrich Herbert (Historiker)
  • Hannes Heer (Historiker)
  • Th.W. Adorno (Philosoph)
  • Clemens Nachtmann (Philosoph)

 

Damit Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auch nachts geistig nicht unterfordert oder gar umnachtet werden, senden wir hin und wieder eine Querfunk-Themennacht, unter dem Titel NÄCHTENS NICHT UMNACHTET.

 

Sendetermin
Samstag, 25. Januar 2020 - 23:59 bis Sonntag, 26. Januar 2020 - 6:00
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